Sekretariat

Sekretariat / Schmerzambulanz
Klostenstr. 19
77933 Lahr
Tel. 07821 93-1621
Fax 07821 93-1637
E-Mail info(at)schmerzzentrum-ortenau.de


Bitte beachten Sie: Das schmerzzentrum Ortenau (mit Schmerzambulanz und Sekretariat) befindet sich seit der Schließung des Klinikstandortes Ettenheim im Klinikum Lahr, 1. OG.


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Schmerzzentrum Ortenau

Ärztliche Leitung

Dr. Ingo Schilk
Chefarzt
Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Suchtmedizin, Notfallmedizin

Klinik für Schmerzmedizin, Regionales Schmerzzentrum Ortenau

Die meisten Menschen kennen gelegentliche Kopf- oder Rückenschmerzen. Wenn Schmerzen aber permanent auftreten, also chronisch sind, werden Sie zur beeinträchtigenden Dauerqual. Die Lebensfreude, die Arbeit und das private Umfeld leiden darunter. Oft fokussieren sich Betroffene zu sehr auf den Schmerz und nehmen erst spät professionelle Hilfe von spezialisierten Ärzten und Selbsthilfegruppen in Anspruch.

Das Schmerzzentrum Ortenau ist eine hochspezialisierte Einrichtung, die sich ausschließlich um das Symptom Schmerz und die chronische Schmerzerkrankung bei Betroffenen kümmert.

Mit großer fachlicher Kompetenz und langjähriger Erfahrung versorgen wir interdisziplinär akut und chronisch schmerzkranke Patienten. Die gesamte Diagnostik und Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Ärzten aller schmerzmedizinisch relevanten Fachgebiete inklusive Psychologen, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten.

In unserer Schmerzambulanz betreuen und behandeln wir jährlich ca. 900 Patienten. Je nach Schwere der Schmerzerkrankung kann eine ganzheitlich orientierte, sogenannte interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie notwendig werden. Hierfür verfügen wir in der Schmerz-Tagesklinik Lahr über 8 teilstationäre Therapieplätze. Zusätzlich – als eine auf die Schmerzbehandlung hochspezialisierte Einrichtung – führen wir täglich in eigens dafür ausgerüsteten Räumlichkeiten ambulante Eingriffe und Operationen durch.

Das Schmerzzentrum versteht sich als wichtiges Bindeglied in der schmerztherapeutischen Versorgung unserer Region und über die Landesgrenzen hinweg. Aus diesem Grunde sind wir, der Schmerzkonzeption des Landes Baden-Württemberg folgend, ausgewiesenes „Regionales Schmerzzentrum“. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ist es unsere Aufgabe, uns den Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen zu widmen, bei denen bisherige Therapieansätze erfolglos geblieben sind.

Diesen Patienten stellen wir gerne sowohl eine umfassende und interdisziplinäre Schmerzdiagnostik als auch eine individuelle Schmerztherapie bereit – von komplementärmedizinischen Verfahren wie der Akupunktur bis zur High-Tech-Medizin wie der Rückenmarksstimulation (SCS). Unser Behandlungsspektrum beinhaltet Kopf-, Gesichts-, Rücken-, Nerven-, Gelenk- und Muskelschmerzen ebenso wie rheumatische Schmerzen und Schmerzen bei Tumorerkrankungen und Durchblutungsstörungen.

Kurzinformation Chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen sind Schmerzen, die unabhängig von der Ursache länger als drei bis sechs Monate andauern. Die Kenntnis der Schmerzursachen ist jedoch für die Behandlung von großer Bedeutung: nur eine sorgfältige Diagnose entsprechend der Schmerzverursachung ermöglicht eine spezifische und damit wirksame Therapie. Schmerzerkrankungen kann man in drei große Gruppen zusammenfassen: 

Erstens Verletzungen und Erkrankungen, die mit „Körperschadenschmerzen“ einhergehen. Beispiele hierfür sind Arthrosen oder rheumatologische Entzündungen. 
Zweitens gibt es „Nervenschadenschmerzen“, z. B. Schmerzen nach einer Gürtelrose entsprechend dem Verlauf des befallenen Nervens oder in den Unterschenkeln und Füßen durch eine Zuckererkrankung. 
Weniger bekannt ist drittens die Tatsache, dass es auch andauernde Schmerzen gibt, bei denen die Ursache nicht an der Stelle zu finden ist, wo es weh tut.

In diesen Fällen hat sich der Teil des Nervensystems, welcher für die Schmerzverarbeitung zuständig ist, so verändert, dass die „Alarmanlage“ für Schmerzen mehr oder weniger dauerhaft aktiviert bleibt. Das geschieht immer dann, wenn mehr im Leben zu bewältigen war, als der Körper tragen kann. Bei langer oder schwerer Überforderung (= zu starker Stress) kann es zu erheblichen Veränderungen der komplexen Nerven- und Botenstoff-Netzwerke kommen, die für die Schmerzverarbeitung zuständig sind. Deren Aufgabe gleicht einem Hauptschutzschalter, der vor Überspannung im Stromkreislauf schützt. Diese Art von Schmerzen wird als „Schmerzen durch Überlastung“ oder in der Fachsprache „Stressinduzierte Hyperalgesie (SIH)“ bezeichnet. Treten diese Schmerzen wechselnd an vielen Stellen im Körper auf und gehen mit einem ausgeprägten Erschöpfungserleben einher, spricht man auch vom „Fibromyalgiesyndrom“. Sind sie eher an spezifischen Stellen lokalisiert, liegt oft eine sog. körperliche Belastungsreaktion mit Schmerzen zugrunde.  Auch Spannungskopfschmerzen werden hierunter eingeordnet. Im subjektiven Empfinden sind diese Schmerzen nicht von denen durch Schädigungen im Körper oder Nervensystem unterscheidbar. Sie sind genauso wirklich, echt und belastend. Der Anteil von chronischen Schmerzpatienten, bei dem diese Art von Schmerzen ein entscheidender Faktor ist, ist sehr hoch, in einer Spezialeinrichtung wie bei uns über 80%. 

Zumeist liegen bei Schmerzpatienten Mischbilder unterschiedlicher Schmerzursachen vor. 

Leistungsschwerpunkte

In unserer Einrichtung werden Patienten  – basierend auf individuellen Therapiekonzepten – umfassend im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie behandelt. Therapieeinheiten, die alle Patienten betreffen, werden im Gruppensetting durchgeführt.

Personalisierte interdisziplinäre Schmerztherapie:

  • Untersuchung, Befundung und diagnostische Einordnung der individuellen Schmerzerkrankung
  • Ausführliches Besprechen der erhobenen Befunde und personalisierte Behandlungsplanung
  • Patientenschulungen:
    • Zum Schmerzverständnis
    • Zu Zusammenhängen von Stress und Schmerzen
    • Zu zieldienlichen Therapie- und Veränderungsmöglichkeiten
  • Psychotherapie (verhaltensorientiert und psychodynamisch)
  • Ressourcenaktivierung
  • Erfassung von individuellen Veränderungs- und Behandlungszielen
  • Ggfs. Einbeziehung von Angehörigen
  • Medikamentöse Schmerztherapie: Neubewertung und ggfs. Umstellung
  • Schmerzmittel-Entzugsbehandlung
  • Optimierung der Schlafqualität
  • Entspannungsverfahren
  • Physiotherapie
  • Gruppengymnastik
  • Medizinische Trainingstherapie
  • Erstellen und Trainieren von Eigenübungsprogrammen
  • Nordic Walking
  • Biofeedback
  • Ggfs. Hypnotherapie
  • Kryotherapie
  • Wärmetherapie
  • Lokalanästhesie (diagnostisch und therapeutisch)
  • Sozialberatung
  • Ernährungsberatung
  • Psychologische Betreuung (Verhaltensorientiert)
  • Elektrotherapie (TENS)
  • Neuraltherapie
  • Akupunktur
  • Neuromodulation
  • Neurolyse
  • Nervenblockaden ggfs. mit Katheter
  • Gelenksblockaden ggfs. mit Katheter
  • Rückenmarkstimulation (SCS)
  • Pumpen-, Portimplantation
  • Radiofrequenztherapie
  • Minimalinvasive Eingriffe an der Wirbelsäule
  • Minimalinvasive Eingriffe im Wirbelkanal

Alle gesetzlich Krankenversicherten werden nach Terminvereinbarung mit einer Überweisung des Hausarztes oder Facharztes zur Schmerztherapie behandelt. Termine für privatversicherte Patienten und BG-Patienten vergeben wir ebenfalls nach Vereinbarung.

Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie findet am Klinikstandort Lahr teilstationär (tagesstationär) statt. 
Über eine notwendige vollstationäre Aufnahme kann im Einzelfall nach ambulanter Vorstellung entschieden werden.“


Kontakt Klinikum Lahr

Ortenau Klinikum Lahr
Klostenstr. 19
77933 Lahr


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